Die Fajas auf Sao Jorge
Lavaflüsse und Felsrutschen schufen fruchtbares Land
Sao Jorge, Azoren: Die Azoren-Insel Sao Jorge ist berühmt für ihre Fajas; kleine Landzungen am Fuße der Steilküste, die durch Lavaflüsse oder Felsrutsche entstanden sind. Die fruchtbaren Böden dieser Küstenebenen ermöglichen den Anbau von Yamswurzeln, Mais, aber auch Kaffee, Wein und sogar tropischen Früchten.
Fajas kommen auch anderswo in der Welt vor, aber nirgendwo gibt es soviele auf einem so kleinen Gebiet wie auf Sao Jorge, was dem Eiland auch den Beinamen Insel der Fajas eingebracht hat. Insgesamt gibt es auf der kleinen Azoren-Insel mehr als 40 dieser typischen Landzungen. Aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen und der fruchtbaren Böden der Fajas haben die ersten Siedler diese abgelegenen und schwer zugänglichen Küstenebenen landwirtschaftlich genutzt. Ihre Lage schützt sie vor starken Winden, da diese oft nur auf den Höhen der Insel wehen. Aber das Leben auf den Fajas war beschwerlich und so verließen die meisten Bewohner mit der Zeit die Ebenen. Nur noch wenige sind zumindest in Teilen des Jahres bewohnt.
Doch den Besuchern Sao Jorges haben die Fajas auch heute noch viel zu bieten. So gibt es etwa auf der Faja dos Cubres eine kristallklare Lagune. Zu den Höhepunkten eines Urlaubs auf Sao Jorge zählt auch das Bad im Naturschwimmbecken der Faja do Ouvidor. Die Faja da Caldeira do Santo Cristo bietet dagegen die besten Amêijoas, schmackhafte Muscheln, die es nirgendwo frischer gibt als dort.
Unser Reisetipp: Entdecken Sie die Fajas im Rahmen der schönsten Wanderungen im Triangulo auf den Azoren. 14-tägiges Azoren-Inselhopping auf Faial, Pico und Sao Jorge.