Die wilde Küste von Seixal erkunden Sie in Ihrem Madeira Urlaub

Das sollten Sie beachten! Madeira Reisetipps

Die meisten Wanderungen auf Madeira sind Streckenwanderungen, die man kaum an einem Tag hin und zurück gehen kann. Deshalb empfehlen wir unseren Shuttle-Service. Unsere zuverlässigen Fahrer kennen die Ein- und Ausstiegpunkte der Wanderungen, holen Sie morgens am Hotel ab und erwarten Sie am Ende der Tour. Noch intensiver ist eine geführte Wanderung in einer Kleingruppe mit einem unserer einheimischen Reiseleiter, die Ihnen gerne ihre Heimatinsel von ihrer schönsten Seite zeigen. Wir unterstützen Sie bei der Planung Ihrer Touren. Ob mit Shuttle-Service zum Einstiegspunkt der Tour, Mietwagenangebot oder der Organisation einer individuellen Trekkingreise von Ort zu Ort. Bei Fragen können Sie sich einfach an uns wenden.

Unsere Reistipps für Madeira von A-Z

Apotheken auf Madeira

"Famácias" gibt es in jedem größeren Ort. Die meisten Medikamente sind günstiger als bei uns und werden häufig ohne Rezept abgegeben. Dennoch sollten Sie Medikamente, auf die Sie ständig angewiesen sind oder homöopathische Mittel, von zu Hause mitbringen, denn nicht immer sind alle Mittel verfügbar. Aushänge an den Türen der Apotheken informieren über Nacht- und Sonntagsdienste.

Öffnungszeiten:

  • Mo – Fr 9:00-13:00 Uhr und 15:00-17:00/19:00 Uhr und
  • Sa 9:00-13:00 Uhr.

Berge

Der höchste Berg auf Madeira ist der Pico Ruivo. Von dort aus startet die Gipfeltour, die über den Pico das Torres auf den Pico do Arieiro führt. Eine weitere Bergtour ist die Madeira Durchquerung von Ost nach West, die vom Pico Ruivo bis zum Encumeada-Pass führt. Der höchste Gipfel Portugals befindet sich übrigens auf den Azoren, auf der Insel Pico. Wie wäre es mit einer Kombi-Reise auf die beiden größten Azoren Inseln Pico und Sao Miguel?

Einreisebestimmungen für Madeira

Für EU-Bürger und Gäste aus der Schweiz reicht ein gültiger Personalausweis oder Reisepass.

Einwohner Madeiras

Auf Madeira leben ca. 265.000 Menschen. Die Landessprache ist portugiesisch. Alle größeren Städte liegen im Süden von Madeira. Im Großraum Funchal sind ca. 120.000 Menschen beheimatet, in der Stadt selbst leben ca. 50.000. Der Norden ist sehr dünn besiedelt und verlor durch Abwanderung in der Vergangenheit an Einwohnern. Die Menschen gelten als eher zurückhaltend. Der Tagesrhythmus entspricht etwa dem mitteleuropäischen. Es gibt zwar offiziell keine 'Siesta', doch gern wird die Mittagspause ausgedehnt. Abends ist auf dem Land nur anlässlich von Volksfesten oder Fußballspielen etwas los. In Funchals Bars und Diskos feiert die Schickeria nach Lissabonner Vorbild an Wochenenden bis in die frühen Morgenstunden. Bequeme Freizeitkleidung ist überall akzeptiert. Büroangestellte sind nach wie vor formell gekleidet. Zum Ausgehen am Wochenende und für besondere Anlässe machen sich viele Insulaner fein.

Elektrizität auf Madeira

Die Stromspannung in Portugal beträgt 220 Volt Wechselstrom. In die Steckdosen passen Kontinentalstecker mit zwei Stiften, so dass Besucher aus Mitteleuropa keine Probleme haben.

FKK

Nacktbaden ist in Portugal verboten. Es gibt nur ganz wenige ausgewiesene FKK-Strände. Das gleiche gilt natürlich für Madeira, Porto Santo oder Ihren Azoren Strandurlaub.

Freizeitangebote auf Madeira

Tauchen: Die Unterwasserwelt Madeiras ist sehr faszinierend und auch Tauchanfänger können mit entsprechender vorheriger Schulung vor Ort dieses natürliche Aquarium mit seinem Artenreichtum erkunden. In Canico de Baixo grenzen mehrere Tauchbasen direkt an das Unterwasser-Naturschutzgebiet.

  • Delfin- und Walbeobachtung
  • Golf
  • Reiten
  • Tauchen
  • Vogelbeobachtung
  • Wellness

picotours bietet Ihnen viele Ausflüge, Wanderungen und Aktivitäten auf Madeira.

Geld

Portugal gehört zur Eurozone. Bei allen Banken kann man am Automaten mit EC/Maestro-Karte und Geheimzahl max. 200 € pro Tag abheben (ca. 5 Euro Gebühr). Kreditkarten wie American Express, Diners Club, Visa und Master/Eurocard werden weithin akzeptiert. Trotzdem ist es ratsam, genügend Bargeld mitzuführen, da EC- oder Kreditkarten nicht überall akzeptiert werden. Bankautomaten sind in allen größeren Städten zu finden.

Geschichte

Bei einer so langen Küste verwundert es nicht, dass die Portugiesen viele Schiffe haben kommen und gehen sehen. Ihre Weltoffenheit und allgemeine Aufgeschlossenheit gegenüber allem Fremden verdanken die Portugiesen ihrer Vergangenheit, die von vielen unterschiedlichen Völkern beeinflusst wurde. Das heutige Staatsgebiet Portugal wurde in der Antike von den Phöniziern, den Griechen und den Römern kolonisiert. Als das Gebiet zum Römischen Imperium gehörte, hieß es Lusitania (Lusitanien). Später wurde das Land von den Arabern erobert.

Im 12. Jahrhundert erlangte es dank des Grafen Alfonso Henriques, der aus eigenem Willen Portugals erster König wurde, seine Unabhängigkeit von den anderen Königreichen der Iberischen Halbinsel. Mit der Eroberung der Algarve ein Jahrhundert später war die Festlegung der portugiesischen Landesgrenzen endgültig abgeschlossen. Dabei wandte Portugal von Anfang an dem spanischen Machtstreben den Rücken zu. Das von der Natur verwöhnte Bauern- und Schiffervolk strebte eine eigene Entwicklung an, und wagte sich an die große Seefahrt. Ab dem 14. Jahrhundert wurde Portugals Zeitalter der Entdeckungen eingeläutet. Eine der wichtigsten Persönlichkeiten dieser Zeit ist Heinrich der Seefahrer, unter dem die Inseln Madeira, Azoren und die Kapverdischen Inseln besiedelt wurden.

Die Portugiesen waren die ersten Europäer, die mit Schiffen Afrika, den fernen Osten und den südamerikanischen Kontinent erkundeten und dabei Berge an Kostbarkeiten mit in die Heimat brachten. Neben großen Reichtümern brachten die Entdeckungsreisen auch bedeutendes Wissen nach Portugal. Ausdruck dieser Begegnung der Kulturen ist der "manuelinische" Stil, der während der Herrschaft von Dom Manuel I. entstand. Die Torre de Belém und das Hieronymuskloster sind Paradebeispiele dieses wichtigsten Kunststils.

Gesundheit

Das Gesundheitswesen in Portugal ist gut. Impfungen sind nicht erforderlich. Für einen Arztbesuch benötigt man die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Eine private Auslandskrankenversicherung ist zu empfehlen, denn diese garantiert die freie Arztwahl und den Rücktransport im Notfall. Allgemein-Mediziner und Fachärzte findet man in den lokalen Krankenhäusern "hospitais" oder Gesundheitszentren "Centros de Saúde". Viele sprechen durch ihr Studium im Ausland sehr gut Englisch.

Die zahnärztliche Behandlung ist hervorragend. Für EU-Bürger ist die Notaufnahme in den öffentlichen Krankenhäusern kostenlos. Funchal hat zwei Krankenhäuser. In allen Regierungsbezirken gibt es Gesundheitszentren mit Ärzten und Krankenschwestern zur Sofortbehandlung oder Überweisung.

Deutsche Ärzte in Canico de Baixo (Madeira):

  • Dr. med. Pierre Curado Tel. +351 291 93 22 18 od. +351 965 07 51 00
  • Dr. med. Walter Bannasch, +351 Tel. 291 93 45 04

Dengue Fieber: Derzeit liegt keine Reisewarnung vor. In den letzten Jahren sind keine Fälle mehr aufgetreten. Die Übertragung erfolgt durch den Stich tagaktiver Stechmücken. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gelenkschmerzen einher. In seltenen Fällen kann es zu komplikationsreichen Verläufen, in Ausnahmefällen auch zu Todesfällen kommen.

Da es derzeit weder eine Impfung/Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gibt, besteht die einzige präventive Maßnahme in der Vermeidung von Mückenstichen. Auch aufgrund anderer mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:

  • körperbedeckende helle Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden)
  • in Risikogebieten Insektenschutzmittel (DEET-haltige wie z. B. Antibrumm forte oder Nobite) auf freie Körperstellen wiederholt aufzutragen
  • ggfs. unter einem Moskitonetz zu schlafen.

Hauptstadt Funchal

Funchal ist die Hauptstadt von Madeira und der größte und kosmopositischste Ort der Insel. Durch seinen Kreuzfahrthafen kommen hier fast täglich Gäste aus aller Welt. Sie können eine Reise nach Funchal natürlich auch mit einer Lissabon Reise kombinieren und so beide Hauptstädte verbinden. Die portugiesische Airline TAP Portugal erlaubt auf dem Weg nach Madeira einen kostenlosen Stop-over in Lissabon. Gerne arbeiten wir ein individuelles Programm für Sie aus.

Individuell reisen

Unsere individuellen Reisen auf die Azoren,  Individualreisen nach Portugal und auf Madeira starten ab 2 Personen. Sie erkunden Madeira in ihrem eigenen Tempo und lassen sich von Ihren Interessen leiten - wir sorgen für ausgesuchte Unterkünfte, Mietwagen und beste Reisetipps. So können Sie Ihre individuelle Reise zum Beispiel beim Wandern auf Madeira unbeschwert genießen.
Mehr individuelle Reisen haben wir für Ihren Portugal Urlaub auf dem Festland kreiert.

Information

www.visitmadeira.pt

 

Levada Wandern

Levadas sind die Bewässerungsgräben auf Madeira - einst künstlich angelegte kleine Wasserkanäle, die sich über die gesamte Insel ziehen. Entlang der rund 200 Levadas, die insgesamt ca 3000 km lang sind kann man auf Madeira wandern. Denn neben jedem Kanal wurde ein Pfad oder Weg zur Wartung des Bewässerungssystems gebaut. Die Zugänglichkeit und die Ausmaße der Levadas auf Madeira sind einzigartig. Das Wasser wird durch die Levadas von den auf den Bergen gelegenen Quellen auf die landwirtschaftlichen Felder geleitet. Bereits vor Jahrhunderten begannen die ersten Siedler mit dem Bau der Wasserkanäle und im Laufe der Zeit wurde das System immer mehr ausgebaut, abgeschlossen wurde das letzte Projekt 1970. Eine der Besonderheiten der Wanderwege entlang der Levadas ist ihre einzigartige Lage an den Hängen und Bergrücken - neben den Levadas auf Madeira wandern veheißt Ihnen herrliche Ausblicke über die Insel und auf die Küsten und das Meer. Entlang der Levadas blühen meistens zahlreiche Wildblumen.
Unser Tipp: Berg- und Levada-Wandern quer über die Insel. Sichern Sie sich die Vorteile einer garantierten Kleingruppenreise für Februar oder April.

Nachhaltig Reisen

Als Reiseveranstalter setzen wir uns für die Entwicklung eines sanften Tourismus ein. Es ist uns wichtig, dass Sie Land und Leute kennenlernen, deshalb arbeiten wir mit lokalen Partnern, die wir seit Langem persönlich kennen, und bevorzugen inhabergeführte, kleine Strukturen. Auch Sie als Gast können einen wesentlichen Beitrag zu einer sanften Tourismusentwicklung leisten, indem Sie „verantwortungsbewusster“ auf Madeira reisen.

Hier einige Tipps:

  • Durch den Besuch von landestypischen Restaurants, Bars und Märkten und den Kauf von einheimischen Produkten fördern Sie die lokale Wirtschaft im Zielgebiet.
  • Mit Offenheit, Respekt und Geduld gegenüber anderen Kulturen und Sitten, erfährt man oft Dinge, die in keinem Reiseführer stehen.
  • Bleiben Sie beim Wandern auf den ausgeschriebenen Wanderwegen und lassen Sie der einheimischen Flora und Fauna eine Rückzugsmöglichkeit.
  • Achten Sie darauf, Ihren Abfall (gerade bei Wanderungen) ordnungsgemäß zu entsorgen.
  • Vermeiden Sie Feuer außerhalb öffentlicher Grillplätze.
  • Beobachten Sie Delfine lieber vom Boot aus, anstatt mit ihnen zu schwimmen, da Sie den Tieren so unnötigen Stress ersparen.
  • Vermeiden Sie Quad- oder Jeeptouren – per Mountainbike oder zu Fuß erkundet man die Umgebung umweltschonender und entdeckt oft mehr Details.
  • Reisen Sie mit dem Zug zum Flughafen und nutzen Sie auch im Zielgebiet öffentliche Verkehrsmittel. Gerne vermitteln wir Ihnen ein Rail & Fly Ticket.
  • Sprechen Sie über Nachhaltigkeit beim Reisen - ein Hinweis von Gast zu Gast oder von Gast zu Hotelier bewirkt oft mehr als Sie denken.
  • Für die Planung weiterer Urlaubsreisen (vor allem Flugreisen) gilt: lieber länger, dafür nicht so oft verreisen.
  • Mehr über die Öffentlichen Verkehrsmittel auf Madeira finden Sie auf den Seiten von Madeira Live.
  • Flyer (PDF) des forum anders reisen e.V. zum Thema nachhaltiges Reisen

Packliste für Madeira

Das sollten Sie für Ihre Madeira Reise bzw. Ihre Reise nach Porto Santo mit einpacken:

  • Personalausweis oder Reisepass, Reiseunterlagen
  • Flugplan mit Buchungsnummer
  • Bargeld, EC- oder Kreditkarte
  • Knöchelhohe Wanderschuhe mit gutem Profil + 2 Paar Wandersocken
  • Sport- oder Turnschuhe oder Sandalen
  • Pullover, leichte Jacke, lange und kurze Hosen
  • T-Shirts und langärmlige Hemden/Blusen
  • Badesachen, Badeschuhe
  • Regenjacke mit Kapuze
  • Kopfbedeckung
  • Sonnenschutz, Sonnenbrille, Hut
  • Sitzunterlage für Wanderpausen
  • Persönliche Medikamente, Reiseapotheke
  • Insektenschutzmittel
  • Fotoausrüstung, Filme, Batterien
  • Taschenmesser, ggf. Fernglas
  • evtl. Führerschein für Mietwagen an freien Tagen
  • evtl. Wanderstöcke
  • 1 Tagesrucksack ca. 30 – 40 Liter Volumen, für Flug als Handgepäck verwenden
  • Taschenlampe für die Tunnels
  • Zusätzlich für Mountainbiker: Schuhe, Handschuhe, Lange und kurze Radtrickots und -hosen

Portugiesische Besonderheiten

Frühstück: Vielen Portugiesen ist ein reichhaltiges, deftiges Frühstück nicht wichtig. Sie frühstücken bevorzugt süß, oftmals genügt ein Kaffee und ein Croissant oder Stück Kuchen. Gerade auf der Insel Madeira und den Azoren kann es vorkommen, dass das Frühstücksbuffet (für deutsche Verhältnisse) eine geringe Auswahl bietet.

Dafür wurden die Lebensmitteln (auch wenn nur in geringer Vielfalt vorhanden), regional hergestellt. Auf den relativ kleinen Inseln kann nur eine bestimmte Auswahl an Lebensmitteln produziert werden. Eine größere Auswahl führt zwangsläufig zu einem höheren Importvolumen aus dem Ausland, was wiederum nicht der Ideologie eines nachhaltigen Tourismusangebotes entspricht.

Kurze Betten: Die meisten Portugiesen sind „kleiner“. Die durchschnittliche Körpergröße bei Portugiesen beträgt 1,73m bei Männern und 1,61m bei Frauen (im Vergleich liegen deutsche Männer durchschnittlich bei 1,80 m und deutsche Frauen bei 1,71 m). Dies erklärt die teils für deutsche Verhältnisse „kurzen“ Betten in manchen Hotels.

Gleiches gilt für Ihren Portugal Urlaub.

Post auf Madeira

Postämter (Correios) gibt es in allen großen Orten. Briefe bis 20g sowie Postkarten nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz kosten 0,68 € („correio normal“ - normaler Posttarif). Briefmarken „selos“ gibt es außer in Postämtern auch an Automaten sowie in Cafés und Läden mit dem Zeichen CTT/Correio/Posta de venta de Selos.

Reiseliteratur

  • Madeira - Was hier alles wächst!, Botanischer Reiseführer, Oliver Breda, 208 Seiten, Oliver Breda Verlag ISBN-10: 3938282053
  • Auf Sissis Spuren in Madeira, Reiselektüre/Taschenbuch, Doris Falkenau, Verlag Österreich, 119 Seiten, ISBN 3-7046-1008-9
  • Madeira, Rother Wanderführer, Rolf Goetz, Taschenbuch, 215 Seiten, Bergverlag Rother, ISBN: 978-3-7633-4274-7

Reiseversicherung auf Madeira

Sind Sie für die Reise ausreichend versichert? Bitte denken Sie an den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung und einer Reiserücktrittskostenversicherung.

Sehenswertes auf Madeira

Funchal
Die Hauptstadt liegt an der Südküste in einer hübschen Bucht, umspült vom Atlantischen Ozean und umgeben von hohen, sattgrünen Bergen und tiefen Tälern. Die Stadt Funchal, die am 21. August 1508 gegründet wurde, ist das wirtschaftliche Zentrum Madeiras für Handel, Tourismus und Kultur. Entdecken Sie diese traditionelle und doch überaus kosmopolitische Stadt, indem Sie durch ihre charakteristischen Straßen bummeln, die von hübschen, reichlich mit Blumen versehenen, Häusern gesäumt sind. Spazieren Sie über ihre alten Plätze, die sorgfältig mit dem typisch portugiesischen Kopfsteinpflaster restauriert wurden, und die von Gebäuden madeirensischer Kolonialarchitektur umgeben sind.

Besuchen Sie die städtischen Museen und Denkmäler oder Kunstgalerien, in denen die Werke in- und ausländischer Künstler ausgestellt sind. Flanieren Sie an der Marina von Funchal entlang und nutzen Sie die Gelegenheit, die Segelyachten und Kreuzer unterschiedlichster Herkunft zu beobachten, welche vorübergehend im Hafen von Funchal angelegt haben. Lernen Sie die Gärten der Stadt kennen und bewundern Sie ihre bunte Vielfalt an exotischen, sorgfältig gepflegten Pflanzen. Um die madeirensische Küste aus einer anderen Perspektive zu erkunden und die Frische des Meeres zu spüren, unternehmen Sie eine Rundfahrt mit einem Segelschiff oder Katamaran. An lauen Sommerabenden lohnt sich ein Spaziergang entlang der Uferpromenaden. Wenn Sie den Panoramablick lieben, sollten Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, zwei unvergessliche Seilbahnfahrten zu unternehmen. Die Seilbahnen, die jeweils zwischen Funchal und Monte und dem Botanischen Garten und Babosas (Monte) verlaufen, ermöglichen es, diese zwei Orte auf schnellstem Wege und über spektakuläre Szenarien hinweg zu erreichen.

Stickereimuseum Núcleo Museológico do IBTAM
In diesem Museum lernen Sie, wie Madeira-Stickerei hergestellt wird. Ausgestellt sind wertvolle Stickereien, Teppiche und Intarsienarbeiten. Die Stickereien sind in diversen Kleidungsstücken und zusammen mit anderen Zierstücken wie Mobiliar zu sehen. Rua Visconde do Anadia, 44; Telefon: 291 22314.

  • Geöffnet von Montag bis Freitag von 10.00 bis 12:30 Uhr und von 14:30 bis 17.30 Uhr. Samstags, Sonn- und Feiertags geschlossen.

Botanischer Garten
Auf der über 35.000 m2 großen Gartenfläche gedeihen über 2000 exotische Pflanzen. Sie stammen aus allen Teilen der Welt und entfalten sich hier ebenso gut wie in ihren Herkunftsgebieten. Bei dem immer stärker werdenden Verlust an biologischer Vielfalt hat sich dieser Garten zu einem Schutzgebiet der ansonsten von der Ausrottung bedrohten Pflanzen entwickelt. Naturliebhabern und Botanikern empfehlen wir den Besuch des naturgeschichtlichen Museums und des Herbariums am Caminho do Meio in Funchal.

  • Der Botanische Garten hat im Zeitraum vom 01.10 bis 31.03 von 09.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Vom 01.04 bis 30.09 sind die Öffnungszeit von 09.00 bis 20.00 Uhr.

Quinta das Cruzes Garten
Der an das Museum des Landguts Quinta das Cruzes angrenzende Park bietet eine große Vielfalt an einheimischen und exotischen Pflanzen.

  • Geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.30 Uhr; Calçada do Pico, Nr. 1, Funchal.

Museum des Landguts Quinta das Cruzes
In diesem Landgut (barocke Zivilarchitektur) hat der zweite Grundherr von Funchal gelebt. Heute befindet sich hier ein Museum für dekorative Kunst mit einem umfangreichen Nachlass, der aus portugiesischem und ausländischem Mobiliar vom 16. bis zum 19. Jahrhundert stammt. Porzellan aus Europa und von der Companhia das Índias’, portugiesisches Steingut vom 17. bis zum 19. Jahrhundert, nindo-portugiesisches, europäisches Elfenbein, flämische und portugiesische Bildhauerei vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, Krippen aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie Malereien und Gravuren vom 16. bis zum 19. Jahrhundert sind zu sehen. Calçada do Pico.

  • Geöffnet von Dienstag bis Samstag von 10.00 bis 12.30 und von 14.00 bis 17.30 Uhr

Bauernmarkt Mercado dos Lavradores
Es lohnt sich, diesen Markt kennenzulernen, denn er ist ein Merkmal der Stadt Funchal im städtischen, architektonischen und funktionellen Sinn. Der Stil des Bauernmarktes, der ein Beispiel für die Architektur des Estado Novo ist, liegt zwischen dem Art Deco der dreißiger Jahre und dem Modernismus. Zwei Kachelpaneele am Haupteingang und weitere Kacheln im Inneren des Marktes stammen von der damals berühmten und inzwischen nicht mehr existenten Fábrica de Sacavém. Auf dem nahe des Altstadtviertels Santa Maria gelegenen Markt herrscht lebhaftes Treiben. Strelizien, Orchideen, Protheen, Rosen, Anthurien, Kathleen und Kamelien werden hier von den in farbfrohen Trachten gekleideten, Blumenfrauen angeboten. Im ersten Stock des Mercado dos Lavradores gibt es tropische Früchte, Gemüse und Gewürze. Fisch und Fleisch werden im Untergeschoss des Gebäudes gehandelt.

Weinmuseum
Dieser neoklassische Stadtpalast aus dem 19. Jahrhundert, der das Weininstitut von Madeira und das entsprechende Museum beherbergt, ist von großer Bedeutung für die regionale Geschichte. In dem Museum wird eine Ausstellung mit Fotografien, Gravuren, Geräten und Maschinen gezeigt, die die verschiedenen Phasen des Anbaus und der Erzeugung von Madeirawein verdeutlichen. Rua 5 de Outubro, 78.

  • Geöffnet von Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr. An Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen geschlossen.

Museum der Madeira Weine "Blandy‘s"
Das Museum befindet sich in einer Gebäudegruppe barocker Zivilarchitektur, in der die Phasen der Herstellung, Lagerung, Kommerzialisierung und des Exports des Madeiraweines gezeigt werden. Dazu gehören die ältesten Weinkeller für Madeirawein. Im Museum sind Briefe berühmter Persönlichkeiten, Dokumente der englischen Firmen, die die “Madeira Wine Co.” gegründet haben, Bücher, Utensilien, eine Weinpresse aus dem 17. Jahrhundert sowie Maschinen aus weit zurückliegenden Epochen ausgestellt. Außerdem gibt es eine “Probier- und Verkaufsbar”. Weinkeller "The Old Blandy Wine Lodges", Adegas de S. Francisco - Avenida Arriaga, 28; Telefon: 291 228 978.

  • Führungen von Montag bis Freitag in deutscher Sprache um 10.30, 14.30 und 15.30 sowie samstags um 11.00 Uhr. Änderungen vorbehalten.

Museum der Zuckerstadt
Das in dem ehemaligen Haus des flämischen Händlers Joao Esmeraldo untergebrachte Museum widmet sich der Bedeutung, der Herstellung und des Exports des Zuckers auf Madeira im 15. und 16. Jahrhundert. Praça Colombo, 5; Telefon: 291 236910.

  • Geöffnet von Montag bis Freitag von 09.30 bis 17.30 Uhr. An Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen geschlossen.

Zuckerrohrfabrik in Calheta
Auf Madeira gibt es noch drei kleine Zuckermühlen. Der Engenho da Calheta ist mit seinen Maschinen vom Beginn des 20. Jht. Museum und Produktionsstätte zugleich. Allen, die sich für Industriekultur interessieren oder sehen möchten wie Zuckerrohr verarbeitet wird, bietet das Museum eine interessante einstündige Führung.

  • Mo-Fr. 8-19, Sa/So 10.00 -19.00 Uhr.

Zentrum für Vulkanismus São Vicente
Hier wird Besuchern die Entstehung der vulkanistisch geprägten Insel Madeira veranschaulicht. Das System aus fünf Vulkantunneln erschließt ein etwa 700 m langer beleuchteter Rundweg für Besucher. Die Lava, unter der sich die Höhlengänge gebildet haben, stammt aus einem Vulkan am Rand der Hochebene Paul da Serra, der vor rund 890.000 Jahren ausgebrochen ist. Zu diesem Zweck gibt es in einer Halle eine audiovisuelle Vorführung, die die geologische Entstehung der Grotten simuliert.

  • An Wochentagen geöffnet von 10:00 bis 18:00 Uhr, Eintritt ca. 8€. Zentrum für Vulkanismus und Höhlen, Tel: 291 842404, Sítio Pé do Passo, 9240-039 São Vicente.

Souvenirs auf Madeira

In den wichtigsten Hauptstraßen der Stadt Funchal finden Sie eine Vielfalt an Läden, angefangen bei Souvenir-Shops bis hin zu portugiesischer und internationaler Markenware. Nach dem Einkaufsbummel empfehlen wir einen Besuch in einem der Terrassencafés der Innenstadt. Unbedingt probieren sollte man die frisch gepressten Fruchtsäfte. Neben madeirischen Stickerei gehören Korbwaren aller Art zu den typischen handgefertigten Produkten. Das Herz dieses Kunsthandwerkes schlägt in Camacha. Azulejos, die typischen Wandbilder aus Fliesen findet man in einigen Werkzeugläden und in Antiquitätengeschäften in Funchal. Außerdem findet man in Souvenierläden die typischen Dachfiguren und Hähne - das Wahrzeichens Portugals.

Sicherheit auf Madeira

Die Azoren, Portugal und Madeira sind sehr sichere Reiseziele; die Kriminalitätsrate ist gering. Die übliche Vorsicht ist natürlich auch in diesen Gebieten geboten. In den meisten Hotels gibt es einen Safe oder andere Möglichkeiten, Wertsachen aufzubewahren.

Sprache

Portugiesisch. Fast alle Portugiesen verstehen spanisch. Zudem wird englisch gesprochen und auch mit französisch kommt man oft weiter.

Taxi

Taxis können wie in Deutschland per Telefon bestellt, oder direkt an der Straße angehalten werden. Sie sind preiswerter als in Deutschland. In den Städten gilt der Preis des Taxameters, außerhalb der Stadtgrenzen wird nach Kilometern abgerechnet. Es lohnt sich, den Preis vorab mit dem Taxifahrer zu vereinbaren.

Telefon

  • Vorwahl nach Deutschland: 0049, Österreich: 0043, Schweiz: 0041
  • Vorwahl nach Portugal: 00351
  • Notfall (Polizei): 112
  • Das Mobilfunknetz ist sehr gut ausgebaut.
  • Bergrettung Madeira: 291 70 01 12
  • Feuerwehr Madeira: Stadtfeuerwehr Funchal: 291 200 930 oder Freiwillige: 291 22 91 15

Trinkgeld auf Madeira

5–10% in Restaurants und Bars, Chauffeur, Kofferträger oder Zimmerservice werden sich ebenfalls über 1-2 Euro je Gast freuen. Bei Taxifahrten rundet man die Summe auf. Für Reiseleiter ist ein Trinkgeld in Höhe von 10–15€ pro Woche angemessen.

Wasser

Auf der Insel Madeira gibt es Wasser im Überfluss. Es ist Trinkwasser bester Qualität. Auf der Insel Porto Santo ist das Wasser entsalzt. Auch dies kann bedenkenlos konsumiert werden. Mineralwasser (mit oder ohne Kohlensäure) aus der Flasche bekommt man günstig in jedem Supermarkt (agua mineral com/sem gás). Wasser aus Flüssen und Bächen sollte man nicht ungefiltert trinken. Wenn Sie unterwegs Wasser benötigen und gerade keine Kaufmöglichkeit in Sichtweite ist, können Sie die allerorts anzutreffenden Wasserhähne an den Brunnen am Straßenrand in den Orten nutzen.
Frisches Wasser fließt auch in den Levadas, den Bewässerungskanälen, die sich in einzigartiger Ausdehnung über die ganze Insel ziehen - fast 3000 km umfasst das raffinierte Bewässerungssystem auf Madeira. Neben den Levadas kann man auf Madeira wandern - auf ursprünglich zur Wartung der Levadas angelegten Wegen und Pfaden, die durch die vielfältigen Landschaften und Vegetationszonen der Insel führen.

Wein

Der berühmte Madeira Wein ist ein Likörwein. Nur der originale Madeira Wein darf auch diesen Namen tragen. Der Wein ist mit Branntwein versetzt und sein Alkoholgehalt liegt zwischen 17 und 22 Vol.-% Die klassische Herstellungsart ist die Canteiro-Methode bei dem der Wein im Holzfass in der Adega unter dem Dach reift - diese Methode ist selten geworden. Eine der letzten echten Canteiro Adegas gibt es in Funchal.
Ähnlichkeit hat der Madeira Wein mit dem Portwein - der Spezialität aus Porto im Norden Portugals.

Wichtige Öffnungszeiten

  • Apotheken: Mo–Fr 9:00-19:00 und Sa 9:00-13:00
  • Banken: Mo-Fr von 8:30-15:00
  • Postämter: Mo-Fr von 9:00-12:30 und 14:30-18:00
  • Einkaufszentren: bis spät am Abend, oft auch das gesamte Wochenende
  • Kleinere Geschäfte: Mo-Sa von 9:00 - 13:30 und 15:00-19:00

Wirtschaft auf Madeira

Portugal erlebte seit dem Beitritt in die Europäische Gemeinschaft einen enormen Modernisierungsschub. Fast drei Viertel seines Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet Portugal im Dienstleistungssektor. Die Industrie trägt ca. 18% dazu bei, die Bauwirtschaft 6% und die Landwirtschaft rund 3%. 10 % erbringt der Tourismus, vor allem an der Algarve. Wegen seines kleinen Binnenmarkts ist Portugal vom Export abhängig und kann sich globalen Einflüssen kaum entziehen, weshalb es im Jahr 2010 zum Sorgenkind der EU wurde. Dank eines harten Sparkurses entspannt sich die Situation, jedoch stieg die Arbeitslosenrate unter den Jugendlichen im Jahr 2013 drastisch auf 40% (gesamt bei 17%).

Bis in die 1970er Jahre war Madeira eine der ärmsten Regionen Europas. In den letzten 30 Jahren hat Madeira wirtschaftlich enorm aufgeholt. Madeira lebt nicht vom Tourismus allein, wohl aber steigen die Gästezahlen und ihr Anteil am Bruttosozialprodukt. Dieser wird derzeit auf 40% geschätzt. Die madeirensische Wirtschaft befindet sich derzeit in einem Umwandlungsprozess. Madeira wird zunehmend von internationalen Unternehmen für Konferenzen genutzt. Außerdem ist Madeira der Sitz zahlreicher Reedereien.

WLAN

Fast alle Unterkünfte bieten Ihren Gästen kostenloses WLAN in den öffentlichen Bereichen, teilweise auch auf den Zimmern.

Zeit auf Madeira

Die Zeitverschiebung zur deutschen Zeit beträgt (ganzjährig) -1 Stunde (Westeuropäische Zeit, WEZ).