Die Top 10 Madeira Sehenswürdigkeiten

Und 10 Geheimtipps abseits vom Massentourismus

Was sollte man auf Madeira gesehen haben? Madeira ist eine Insel für Wanderer. Welche Sehenswürdigkeiten auf Madeira lohnen sich? Unsere Top 10 hält beides für Sie bereit: Die Highlights unter Madeiras Sehenswürdigkeiten und echte Geheimtipps abseits vom Massentourismus.

1. Madeira Sehenswürdigkeiten in Grün und Bunt - die Gärten der Insel

Madeira ziert Blütenpracht das ganze Jahr. Ein Besuch im Botanischen Garten Madeiras oberhalb der Inselhauptstadt ist unsere Nummer 1 unter den Madeira Sehenswürdigkeiten. Über 2.000 endemische und eingeführte Arten aus aller Welt lassen sich im Botanischen Garten in Funchal bewundern. In dem über 35.000 m² großen Park mit seiner Fülle an exotischen Pflanzen spazieren Sie durch fünf botanische Bereiche: Einheimische/endemische Pflanzen, Sukkulenten, landwirtschaftliche Nutzpflanzen, Gewürz- und medizinische Pflanzen, Palmengarten und Blumengärten. Dabei genießen Sie herrliche Ausblicke über Funchal und machen vielleicht auch eine Pause im Café. Den Botanischen Garten erreicht man mit der Seilbahn aus Funchal oder auch mit dem Linienbus oder per Taxi. Im Jahr 2000 gewann Funchal übrigens als erste Stadt Portugals die Goldmedaille im ‘Europäischen Wettbewerb für blühende Städte und Dörfer’, und zwar unter anderem auch für den Botanischem Garten und den Ökologischen Park von Funchal.

Unsere Tipps für Garten-Fans: Der Santa Catarina Park, oberhalb des Hafens von Funchal gelegen, ist eine Oase der Ruhe. Obwohl der Park zu den wichtigen Madeira Sehenswürdigkeiten zählt, ist der Eintritt frei. Rosenliebhaber werden begeistert sein vom Rosengarten in Arco de Sao Jorge. Auf alle Fälle einen Besuch wert ist der bezaubernde Palheiro Garten – ebenso wie die Gärten vieler Herrenhäuser wie der Quinta Splendida, die ihre Tore für Besucher geöffnet haben.

2. Madeira Sehenswürdigkeiten mitten im Wald – die Laurisilva

Madeira bedeutet auf portugiesisch ‚Holz‘. Die Lorbeerwälder sind mit Sicherheit eine der schönsten Madeira Sehenswürdigkeiten. Die Blumeninsel Madeira war einst von dichten Wäldern bedeckt. Die Menschen hinterließen ihre Spuren, sodass nur noch ein kleiner Teil des heute unter Schutz stehenden Lorbeerwaldes übrig ist. Der endemische Lorbeerwald beherbergt eine Vielfalt subtropischer Pflanzen und ist einzigartig in Europa. Bedingt durch die Luftfeuchtigkeit und die frostfreien Winter gedeiht der Lorbeerwald auf Madeira noch immer, im übrigen Europa außer einiger Ausnahmen in Südspanien, verschwand er aufgrund der letzten Eiszeiten völlig. Seit 1999 ist der Laurisilva Madeiras UNESCO Weltnaturerbe. Dieses besondere Biotop unter den Madeira Sehenswürdigkeiten gehört unbedingt zu den Top 10. Auf der Nordseite der Insel wachsen diese Wälder fast unzugänglich an steilen Hängen, auf der Südseite kann man die Pflanzen und ihre fast geheimnisvolle Umgebung bei Wanderungen bewundern. Verschiedene Lorbeerarten, Baumheide und Madeira-Holunder wachsen nicht allzu dicht, so dass zwischen ihnen am Boden viele Farne und einheimische Blumen Platz und Licht finden. Schöllkraut, Veilchen und Storchschnabel blühen im Frühling. Dann ziehen auch die geheimnisvollen Nebel durch die Gebirgslandschaft, die dem Lorbeerwald, der sich mit Moosen und Flechten schmückt, den Namen Feenwald einbrachten.

Unser Tipp für alle Fans des Märchenwaldes: Um den mystischen Zauber der mit Moosen und Flechten bewachsenen Baumriesen in aller Stille zu genießen, können Sie nach Fanal fahren. Hier im äußersten Nordwesten Madeiras stehen uralte Lorbeerbäume. Wegen ihrer Abgeschiedenheit verirren sich kaum Touristen in diese Region.

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3. Madeira Sehenswürdigkeit für Genießer – Blandys Wine Lodge

Zu unseren Top 10 der Madeira Sehenswürdigkeiten gehört der alte Weinkeller im ehemaligen Kloster Sao Francisco, die Adegas de Sao Francisco. Im Innenhof des Museums und Weinkellers bewegen Sie sich auf einer der ältesten Gassen Funchals. In Blandy's Wine Lodge dreht sich alles um den Madeirawein, der auch heute noch hier von der Familie auf traditionelle Weise erzeugt wird. Genießen Sie eine Weinprobe der Madeira Wine Company und lassen sich durch die Weine Madeiras führen. Im "Vintage room" lagern die ältesten Madeiraweine aus dem frühen 20. Jahrhundert. Ein Besuch beim größten Hersteller der Insel ist schon fast ein Muss. Und für Mitbringsel gilt die madeirensische Regel: Je besser die Freundschaft, desto höher sollte die Zahl auf der Flasche sein. Bei jedem Schluck Madeirawein werden Sie zurückdenken an Madeira und seine Sehenswürdigkeiten.

Unser Tipp für Weinliebhaber: Ein ganz ursprünglicher Weinkeller und ein paradiesischer Obst- und Weingarten befindet sich in der Faja dos Padres. Auf Wunsch zeigt man den Weinkeller gerne und lässt Gäste auch probieren.

4. Ein Meisterwerk der Baukunst – die Levadas auf Madeira

Wenn es um Baukunst geht, müssten die Levadas auf Madeira die Nummer Eins unter den Madeira Sehenswürdigkeiten sein. Die früher Siedler machten sich selbst die kleinsten und auch steilsten Fleckchen Erde auf Madeira zunutze, um Zuckerrohr und Wein, Obst und Gemüse anzubauen – denn im subtropischen Klima Madeiras wächst fast alles. Dazu mussten sie Terrassenfelder anlegen. Sie sind wirklich sehenswert – am Fuße der Steilküste zum Beispiel, kaum zugänglich, oder an den Hängen der steilen Berge, zaubern die Terrassenfelder unterschiedlichste Grüntöne in die Landschaft. Sie erzählen von Fleiß und Mühe und sind echte Madeira Sehenswürdigkeiten. Sklaven mussten im Mittelalter zudem Levadas, Bewässerungsrinnen, anlegen. Denn ohne Wasser keine Vegetation, keine Felder, keine Gärten. Die Levadas leiten das Wasser in einem unglaublich dichten, ausgeklügelten Bewässerungssystem vom regenreicheren Norden Madeiras in den fruchtbaren Süden. Das Netz aus über 2.000 Kilometer Levadawegen zieht heute viele Wandergäste auf die Insel und zählt damit zu Recht auch zu den Sehenswürdigkeiten auf Madeira. Madeiras Levadawege dienten früher ausschließlich zur Wartung der Anlagen. Jetzt laden Sie ein zum Wandern auf Madeira. Die Wanderungen auf Madeira führen auf zumeist sanften Wegen durch Wald oder auf Höhen mit freiem Blick auf Täler, Berge oder den Ozean. So gehört die Wanderung in den "grünen Kessel" (Caldeirao Verde) zu den spektakulärsten Levadawanderungen Madeiras und ist Teil der schönsten Highlights Madeiras.

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Unser Tipp für Wanderer: Wandern auf Madeira lohnt sich nicht nur entlang der aussichtsreichen, sanft dahinfließenden Levadas, sondern auch Madeiras Küsten bieten ein spannendes Panorama. Der vielleicht schönste Küsten-Wanderweg ist der alte Weg der Weinbauern von Machico bis Porto da Cruz.

5. Lebendige Inselgeschichte – auf der Zuckerrohr-Route

Zu Madeiras Top-Sehenswürdigkeiten zählt die Zuckerrohr-Route. Das „weiße Gold“ Madeiras prägt die Insel noch heute. In der Zuckerrohrfabrik Calheta, die immer noch in Betrieb ist, kann man den Verarbeitungsprozess beobachten und später fertige Produkte aus Zuckerrohr probieren: den Zuckerrohrschnaps, weißer Rum, der wesentlicher Bestandteil der Poncha ist, oder Bolo de Mel, kleine Honigkuchen. Mit der Einführung des Zuckerrohrs begann in der Geschichte Madeiras das „Zeitalter des weißen Goldes“. Das Zuckerrohr wurde 1425 von Heinrich dem Seefahrer aus Sizilien nach Madeira gebracht und Madeira wurde für ungefähr 100 Jahre zum wichtigsten Zuckerproduzenten und Exporteur. Zucker war ein Luxusgut und die Felder wurden mit Hilfe von Sklaven bewirtschaftet. Zuckerrohr bestimmte das ganze Leben auf Madeira. Kirchen und Paläste wurden auf Madeira durch die Einnahmen aus dem Zuckerexport finanziert. Später wurde Zucker in großen Mengen aus Brasilien und aus den spanischen Kolonien nach Europa exportiert und Madeira verlor seine Bedeutung als Zuckerlieferant. Besuchen Sie während Ihrer Madeira Rundreise eine der bis heute noch betriebenen Zuckerrohrmühlen und bestaunen Sie die uralten dampfgetriebenen Maschinen.

Viele Madeira Sehenswürdigkeiten weisen eine Verbindung zur Geschichte des Zuckerrohrs auf Madeira auf – wie zum Beispiel das Zuckermuseum und das Museu Arte Sacra in Funchal sowie die Fabrica de Mel.

Unser Tipp für Liebhaber von Industriekultur: Wenn man über Porto da Cruz Rauch aufsteigen sieht, ist eine der letzten Zuckerrohrfabriken auf Madeira in Betrieb. Bestaunen Sie die uralten Maschinen und kosten Sie Rum und Poncha.

6. Gelungener Stilmix: Eine gotisch-romanische Kathedrale mit orientalischen Ornamenten

Die Kathedrale Se ist ein Highlight unter den Madeira Sehenswürdigkeiten. Ihr vollständiger Name ist Se Catedral de Nossa Senhora da Assuncao und Sie steht im Herzen von Funchal. Ein Blick ins Innere der vielleicht bedeutendsten Madeira Sehenswürdigkeit in Funchal lohnt sich! Die dreischiffige Basilika ist heute Bischofssitz und wurde 1514 geweiht. Die Kathedrale ist im gotisch-romanischen Stil gebaut und die äußerlich schlichte Kirche mit den weißen Fassaden wirkt sehr schön durch ihre Basaltsteinelemente. Kostbare vergoldete Holzschnitzarbeiten schmücken den Innenraum. Eine Holzdecke aus Alfarge (einem einheimischen Holz) ist mit Elfenbein-Intarsien versehen und im Mudejar-Stil gearbeitet. Dazu gehören orientalische Ornamente und Motive, die die christianisierten Mauren auf die Iberische Halbinsel brachten. Bildtafeln schmücken die Wände des kunstvoll ausgestalteten Altarraums und handgeschnitzte Bänke für die Domherren und Kaplane sind mit Apostelbildern verziert. Die wundervollen Schnitzereien an den Armlehnen sind sehenswert.

Unser Tipp für Kunst-Liebhaber: Noch mehr Stilmix ist in der Quinta das Curzes zu bestaunen. Das Museum für Dekorative Kunst beherbergt unter anderem Kunstgegenstände und Antiquitäten, Möbel, Keramik, Goldschmiedekunst, Schmuck, Miniaturen, Gravuren, Gemälde, Skulpturen und Teppiche aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Neben der umfangreichen Sammlung zählt auch der Garten mit manuelinischen Elementen zu den Sehenswürdigkeiten Madeiras.

7. Ein Foto mit dem berühmtesten Madeirenser – CR7

Für Ahnungslose hört sich das erstmal nicht spannend an: CR7 Museum. Bis man es weiß – es ist das Museum über die Lebensgeschichte des Fußballspielers Cristiano Ronaldo, dem Nationalhelden aus Funchal. Ronaldo gelangte zu internationalem Ruhm und gewann insgesamt 126 Trophäen, die im Museum ausgestellt sind. Das Museum gehört ohne Zweifel zu den Madeira Sehenswürdigkeiten. Während seiner Karriere als Fußballspieler war Cristiano Ronaldo in den Mannschaften Andorinha, Nacional, Sporting, Manchester United und Real Madrid aktiv. Die vier größten Attraktionen des CR7 sind der Goldene Ball von 2008 und 2013 und die beiden Paar goldenen Schuhe. Wie wäre es mit einem Erinnerungsfoto mit der Ronaldo-Statue. Ein schönes Souvenier, um an einen Urlaub auf Madeira mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten zurückzudenken.

Unser Tipp für Hobbyfotografen: Die Felslandschaft an der Küste der Ponta Sao Lourenco erscheint je nach Sonnenlicht in immer wieder neuen Farbschattierungen. Nachmittags entstehen die eindrucksvollsten Fotos. Das erste Fotostudio Madeiras ist heute übrigens ein Museum und noch immer kann man dort die ersten Lichtbilder von Madeiras „Berühmtheiten“ bewundern, die sich dort ihr Stelldichein gaben. Ein Geheimtipp unter den Madeira Sehenswürdigkeiten.

8. Moderne Kunst, Architektur und Street-Art

Schlendern Sie durch die Rua de Santa Maria in der Altstadt von Funchal, in der Zona Velha. Die Straße als Kunstobjekt - Street Art mit fantasievoll bemalten Türen – ist eine der neuesten Madeira Sehenswürdigkeiten in Funchal. Künstler riefen im Jahr 2010 das Projekt “Arte des Portas abertas” ins Leben. Sie wollen alte Türen neu und bunt bemalen und so Farbe in die Rua de Santa Maria und ihre Nebenstraßen bringen. Alte und vergessene Türen aus verlassenen Geschäften und verfallenen Häusern sollen mit Leben erfüllt werden, um die Menschen zu sensibilisieren. Jedes Jahr kommen neue Kunstwerke hinzu. Das Projekt soll altes wertschätzen und die Straßen mit kulturellen und künstlerischen Veranstaltungen füllen. So wird die Altstadt Funchals selbst zu einer der Madeira Sehenswürdigkeiten. Beim Bummel durch die Rua de Santa Maria sollte man unbedingt in der Padaria Pastelaria Mariazinha eine Pause machen und die köstlichen Pasteis de Nata und anderes Gebäck genießen. Probieren Sie die köstlichen kleinen Blätterteigtörtchen mit der feinen Cremefüllung aus Sahne und Eigelb mit einem Hauch Zimt!

Unser Tipp für Architektur-Fans: Das Kunstzentrum "Casa das Mudas" befindet sich in Calheta im Westen von Madeira, wenig mehr als 20 Minuten von Funchal entfernt. Hier finden unter anderem wechselnde Ausstellungen, Theater- und Tanzveranstaltungen, Filme und Workshops statt. Die Architekutr des Bauwerks muss unbedingt zu den Sehenwürdigkeiten Madeiras gezählt werden.

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9. Der Aussichtspunkt am Cabo Girao von der zweithöchsten Steilklippe Europas

Schon das Bauwerk an sich zieht jeden Besucher in seinen Bann. Man geht über eine gläserne Plattform, die den Blick in die Tiefe freigibt. Das Cabo Girao gilt als die zweithöchste Steilklippe Europas und der Ausblick auf den Atlantik ist phänomenal. Kein Wunder, dass überlegt wird, für diese Madeira Sehenswürdigkeit Eintritt zu nehmen. Die Aussicht am Cabo Girao ist nur noch zu toppen vom Gipfel des Pico Ruivo.

Unser Tipp für Wagemutige: Weniger touristisch, aber nicht weniger spektakulär ist die Aussicht auf die Terrassenfelder auf den Fajas. Steigen Sie einmal zu Fuß zu einer der abgelegenen Fajas hinab und Ihnen wird schnell klar, wieviel Mühe in der Arbeit auf den Terrassenfelder steckt. Zum Glück gibt es heute Seilbahnen, sodass Sie bequem wieder nach oben kommen.

10. Ein Museum für die größten Säugetiere der Welt

Das moderne Walfang-Museum vereint zwei Sichtweisen auf die imposanten Meeressäuger. Die historische Perspektive, die die Rolle Madeiras als Walfanginsel beleuchtet und die naturkundliche Perspektive auf Wale und Delfine. Das moderne und interaktiv gestaltete Museum zählt zu Recht zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten Madeiras.

Unser Tipp für Walfans: Vor der Küste Madeiras kann man in den Sommermonaten Wale und Delfine in freier Wildbahn beobachten. Buchen Sie eine Bootstour am Hafen von Funchal und mit etwas Glück warten atemberaubende Erlebnisse auf Sie, die Ihnen bestimmt unvergesslich bleiben.

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