Klima Portugal - Eine wechselhafte Geschichte
Mild, sonnig und turbulent - Das Klima Portugals von Nord nach Süd
Portugal ist ein kleines Land mit großer Geschichte, mit zauberhaften Landschaften und einer außerordentlich gastfreundschaftlichen Bevölkerung. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 560km, die maximale Breite nicht einmal 250km. Zwischen Atlantik und spanischer Grenze liegen ursprüngliche Küsten, sanft geschwungene Kulturlandschaften und wilde Gebirge mit bis zu 2.000m Höhe.
Das Klima Portugal wird geprägt durch die lange Küste am Atlantik. Mit zunehmender Entfernung zum Meer steigt der kontinentale Einfluss auf das Klima. Portugal hat nicht das eine Klima, sondern so viele klimatische Ausprägungen wie Landschaften. So ist das Wetter an der Küste meist mild im Winter und im Sommer warm bis heiß. Der stete Wind vom Meer sorgt für ein angenehmes Urlaubsgefühl. In den Bergen der nordöstlichen Hochebene und in der Serra Estrela kann es im Winter sogar zu Schneefällen kommen. Tatsächlich gibt es am Berg Torres ein Skigebiet.
Ein Beitrag von Frank Tusch |
Klima Portugal - Der wechselhafte Norden
Nicht umsonst nennt man sie die „grüne Küste“, die Costa Verde zwischen der Stadt Porto und der nördlichen Grenze zu Spanien. Hier regnet es häufiger als anderswo an der portugiesischen Küste. Allerdings bei milden Temperaturen. Die weißen Strände sind menschenleer, dahinter harzduftender Pinienwald. Zwischen Juni und September liegen die Tageshöchsttemperaturen bei angenehmen 20-25°C, es regnet nur selten.
Weiter nach Osten gelangen wir zur „Wiege Portugals“. In Guimaraes wurde die Nation gegründet. Das Umland ist der Gemüsegarten Portugals. Die fruchtbaren Böden und die vergleichsweise milden Winter haben schon die alten Römer angezogen (die 2.000 Jahre alte Brücke in Ponta de Lima zeugt von der turbulenten Vergangenheit). Selten sinken die Januartemperaturen am Tag unter 10°C, Frost ist die Ausnahme.
Nach Nordosten steigt die Landschaft an. Im Nationalpark Peneda Geres strecken sich die Berge bis auf 1.500m Höhe. Die Landschaft ist felsig und karg. Durch die tief eingeschnittenen Täler fließen klare Bäche. Die üppige Vegetation in den Tälern zeugt vom Regenreichtum der Hochebene. Das Klima Portugal nötigt den wenigen Bewohnern Durchhaltevermögen im Naturparadies ab. Es schneit häufig im Bergwinter. Im kurzen Sommer steigen die Temperaturen auf 30°C. Ein Sprichwort in Nordportugal spricht augenzwinkernd von „9 Monaten Regen, 3 Monaten Hölle“. Der Tierwelt im Nationalpark scheint das Wetter zuträglich zu sein. Wildschwein, Wolf und Steinadler sind hier zu Hause. Sogar halbwilde Pferde weiden auf den Wiesen.
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Klima Portugal – Porto, die milde Stadt am Douro
Was für eine Stadt! Der Charme von Porto ist schwer zu beschreiben. Liegt es an den mehr als 1.000 Baudenkmälern? Der spektakulären Hanglage an den Windungen des Flusses Douro? Oder an der einladenden und geschäftigen Mentalität der Einwohner? Sicher hat hier auch das Klima Portugal einen großen Einfluß. Im Sommer liegen die Temperaturen bei angenehmen 20-25°C. Perfektes Wetter für einen Stadtbummel oder ein Glas Wein in den herrlichen Cafes am Douro-Ufer. Oder zum Bahnhof Sao Bento mit seinen 20.000 wundervollen Azulejos. Zum Herbst und Winter kommt der Regen in die Stadt. Jeden 2. Tag, so die Statistik, kann es zu Schauern kommen. Allerdings sind die Regentage bei bis zu 15°C im Januar gut zu ertragen. Der guten Laune in der Portweinstadt tut das keinen Abbruch. Schließlich kommt der Frühlingsregen gelegen für die Trauben im Weinanbaugebiet im Douro-Tal.
So reisen wir schon weiter mit dem Klima Portugal. Der Douro ist einer der längsten Flüsse der iberischen Halbinsel. Früher gefürchtet wegen seiner Felsen und Untiefen, ist er heute durch Staustufen gezähmt. Von seiner Anziehungskraft ist dadurch nichts verloren gegangen. Entlang des Flusses befindet sich eines der ältesten und schönsten Weinbaugebiete der Welt. Das Douro-Tal ist die Heimat des Portweins und des Vinho Verde, des grünen Weins. Auf den steilen Hügeln am Fluss finden die Trauben beste Böden. Dazu kommen die warmen und trockenen Sommer und der regenreiche Herbst und Frühling. Je weiter wir dem Douro nach Osten folgen, desto größer werden die kontinentalen Einflüsse auf das Klima. Die Winter werden kälter, die Sommer wärmer, die Regenmenge läßt nach.
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Klima Portugal - Lissabon, mediterranes Flair zwischen Atlantik und Tejo
Lissabon ist die vielleicht schönste Hauptstadt Europas. Wie auch in Porto prägen die Lage am großen Fluss und die Nähe zum Atlantik das Klima. Portugals Hauptstadt liegt nur etwa 300km südlich von Porto. Trotzdem können Sie sich in Lissabon auf mediterranes Klima freuen.
Wenn sich am Sommermorgen die Küstennebel verzogen haben, steigen die Temperaturen zwischen Juni und September auf 30°C. Es regnet an 2 Tagen im Monat und es weht ein erfrischender Wind aus Richtung Atlantik. Bestes Klima Portugal um Lissabon kennenzulernen. Die vielen Miradouros bieten die unterschiedlichsten Aussichten auf die Stadt und den Fluss Tejo. Kreative präsentieren ihre Ideen in der LX Factory. Ein Gefühl für die Geschichte Lissabons vermitteln die historischen Viertel Alfama und Mouraria. Und natürlich das Castelo de Sao Jorge.
Im reizvollen Kontrast zu den gemütlichen Gassen auf den Hügeln stehen die weitläufigen Plätze und repräsentativen Gebäude des Baixa-Viertels, auch ein beliebtes Anlaufziel für Shopping. Lissabon ist ein beliebtes Winterreiseziel. In der Stadt kehrt Ruhe ein. Dezember und Januar sind bei 15°C angenehm mild, der Winterregen zaubert eine einladend melancholische Atmosphäre in die Straßen Lissabons.
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Klima Portugal - Tabelle für Lissabon
Klima Portugal – Centro, goldene Sonne über fruchtbaren Landschaften
Im Centro wächst Weizen auf weiten Feldern und alles Nötige für einen hervorragenden Wein. Die Liste der Weltkulterbe-Stätten im Centro ist lang. Die Klöster und Kirchen von Tomar und Alcobaca. Coimbra mit der ältesten Universität Portugals und seinem regen Studentenleben. Fatima ist eines der bekanntesten christlichen Pilgerziele der Welt. Im Tiefland des zentralen Portugals gibt es keinen Frost, die Temperaturen sinken selten unter 5°C, die Tage erwärmen sich auf 15°C. Im Herbst bilden sich im Klima Portugal stabile Hochdruckgebiete, die von anhaltenden Regenfällen unterbrochen werden können.
Warme Sommer (bis 27°C) und milde Winter (bis 14°C) sind typisch für das Klima Portugal an der Küste. Die Wassertemperaturen steigen selten über 18°C. Das schreckt jedoch die Surfer nicht ab. Anfänger und Profis stellen sich der Herausforderung der kleinen Wellen, genauso wie der Monsterwellen bei Nazare. Die weltweit größten surfbaren Wellen türmen sich im Herbst auf eine Höhe von mehr als 20m auf.
Ein Ausnahmeklima gibt es in der Serra Estrella. Das Bergland im zentralen Osten Portugals erreicht eine Höhe von beinahe 2000m. Ein Paradies für Aktive. Wunderbares Wandern ist im Sommer möglich. Bei durchschnittlichen Tageshöchstwerten von 25°C ist das Klima Portugal ein Vergnügen. Vorsicht! Das Wetter in den Bergen kann schnell umschlagen. Ein Temperatursturz ist nicht auszuschließen. Die kältesten Monate sind der Dezember und der Januar. Auf 1500m werden im Mittel 5-6 Frosttage im Monat gezählt. Am Berg Torres hat sich ein Skigebiet mit mehreren Sessel- und Schleppliften etabliert. Viel Spaß auf den 6 Kilometern Piste.
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Klima Portugal - Tabelle für Portugal Centro (Beispiel Tomar)
Klima Portugal – der sonnenreiche Süden
Das Klima Portugal hält die trockensten und heißesten Orte im Süden des Landes für Sie bereit. An der Algarve-Küste und im Alentejo regnet es deutlich weniger als im Norden. Die Temperaturen nahe der spanischen Grenze erreichen im Sommer durchaus die 40°C-Marke. Das macht insbesondere die Algarveküste zu einem der beliebtesten Ziele für den Strandurlaub in Portugal.
Aber die Algarve steht nicht nur für Strand und Baden. An der Felsenküste hat die Natur außergewöhnliche Formen aus dem Gestein geschliffen. In der Lagunenlandschaft des Naturparks Ria Formosa leben seltene Vogelspezies und Delfine. Wunderschöne Wanderungen führen Sie durch die Serra de Monchique. Hierher stammt der Medronho, ein Schaps aus den Früchten des Erdbeerbaums. In früherer Zeit war das Schwarzbrennen des Medronho eine Sache der ganzen Dorfgemeinschaft.
Das Alentejo ist weites Land. Im Frühling ein Blütenmeer bei Temperaturen über 20°C. Sanfte Hügel bis an die wilde Küste. Auf vielen der Hügel eine Burg mit umliegendem Dörfchen. Die Welterbe-Städte Evora und Elvas bezeugen die römische Vergangenheit und die Verteidigungslage im Grenzgebiet zu Spanien. An der unberührten Costa Vicentina nisten Störche auf waghalsigen Nestern in den Klippen. Der Atlantikwind bringt regelmäßig Abkühlung. Die Rota Vicentina führt als historischer Fischerpfad entlang der Küsten des Alentejo. Nur wenige Menschen leben hier. So wenige, daß Teile des Alentejo als eines der wenigen noch verbliebenen Lichtschutzgebiete der Welt ausgewiesen sind.
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