Santiago ist die größte und afrikanischste der Kapverdischen Inseln. Hier lernen Besucher die kreolische Kultur und das Leben der Einheimischen am besten kennen. Neben historischen Bauwerken hat Santiago bunte Märkte und Badestrände zu bieten. Die Trommelrhythmen der Batuca, in Gesang und Tanz erzählte Geschichte, gehören ebenso zum Flair der Insel wie der Sandstrand der Hauptstadt Praia. Auf dem Trödelmarkt in Praia, Sucupira, tauchen Sie ein in ein buntes Gewühl aus afrikanischer Kleidung, Modeschmuck, Kochgeschirr, exotischen Gewürzen und kleinen Restaurants. Spazieren Sie durch das „Plateau“, wo sich das Leben der Stadt abspielt. Zum Sonnenuntergang treffen sich hier die Einheimischen zum Fußballspielen, Baden und Flanieren. Das Nachtleben findet vorwiegend im Stadtviertel Achada de Santo Antonio statt. In der Musikkneipe Quintal da Música lassen sich Kapverden-Urlauber in Praia von der Lebensfreude der Inselbewohner anstecken. Der grüne Nationalpark Serra Malagueta ist das Wandergebiet der Insel Santiago, die Wanderung durch das Gom-Gom-Tal einer der Höhepunkte. Viele Tier- und Pflanzenarten der Serra Malagueta sind endemisch und stehen unter Naturschutz.
Cidade Velha
Auf Santiago lohnt der Ausflug nach Cidade Velha, ursprünglich Ribeira Grande de Santiago. Cidade Velha war die erste Hauptstadt auf den Kapverdischen Inseln, Diözese der Westafrikanischen Küste aus dem 15. Jahrhundert und zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadtgeschichte reicht bis 1462 zurück und zeugt von der ersten Ankunft der Seefahrer Christopher Columbus und Vasca da Gama auf der Insel Santiago. Der im Zentrum des heutigen Fischerdorfes stehende Pelourinho (Pranger) aus dem Jahre 1512 erinnert an die Geschichte des Sklavenmarktes. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählt außerdem die Kirche "Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes", welches die älteste koloniale Kirche im Stil der Manuelinik (portugiesische Gothik) ist, sowie die Bananenstraße, die als erste Straße der Portugiesischen Siedlungen in den Tropen zur Kirche führt. Ebenfalls sehenswert ist die königliche Festung von San Felipe, die zur Verteidigung gegen Piraten und Freibeuter diente, sowie das Kloster San Francisco aus der Mitte des 17. Jahrhunderts.